Wie gute öffentliche Verkehrsmittel nachhaltige Städte fördern können

Die Zersiedlung hat großen Einfluss auf die nachhaltige Mobilität in Städten. Es ist ein Phänomen, dass nicht nur die Nutzung des Autos fördert, sondern es für Kommunalverwaltungen auch teurer macht öffentliche Verkehrsmittel anzubieten.  Für jeden Einzelnen macht die Ausdehnung der Städte es schwer seine täglichen Aktivitäten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen.

Zersiedlung wird normalerweise mit Staaten wie den USA in Zusammenhang gebracht, aber findet gleichermaßen auch in Entwicklungsländern wie Mexiko statt. Dort sind die Auswirkungen der Zersiedlung jedoch gravierender, insbesondere wegen der fehlenden Infrastruktur und den fehlenden öffentlichen Mitteln. Die Ausdehnung der Städte ruft auch Fragen der Gerechtigkeit hervor, denn viele Menschen in Entwicklungsländern können sich ein Auto nicht leisten.

Allerdings ist es auch in ressourcenarmen Ländern möglich Strategien zu etablieren, die den öffentlichen Verkehr mit der städtischen und ökonomischen Entwicklung verbinden, um so nachhaltige Städte zu schaffen. Ein Beispiel ist Curitiba in Brasilien mit seiner Transit-orientierten Entwicklungsstrategie (TOD) rund um ihr Schnellbussystem.

ITDP Mexico hat eine animierte Infografik erstellt, die die durch die rasante städtische Ausbreitung verursachten Mobilitätsprobleme erklärt. Sie erläutert den landesweiten Stadtenwicklungsbeauftragten zudem die Strategie die hinter TOD steht, damit diese sie ebenfalls einführen können. Das Video ist Teil eines größeren Projekts, welches von der britischen Botschaft in Mexiko gefördert wird, um den mexikanischen Städten bei einer kohlenstoffarmen Entwicklung zu helfen.


Jimena Veloz berät ITDP Mexiko zu den Themen Mobilitätsplanung, Reduzierung der Autonutzung und Transit-orientierte Entwicklung. Sie ist interessiert daran, wie wir öffentlichen Raum nutzen und gestalten und wie das der Gesellschaft hilft oder wie es sie hindert.

Bild von Augusto Janiski Junior